Fußball-Club Sachsen Leipzig 1990

 

"Niemand wie wir!" Der Leitspruch der Ultras der derzeit erfolgreichsten Chemie passt selten so gut, wie auf die schier unentwirrbare Geschichte dieses Fußballsvereins oder besser: Dieser Fußballvereine! An die DDR-Struktur anknüpfend, nennt sich einer der beiden Vereine, die sich heute in der Tradition der legendären Meisterelf von 1964 wähnen, Betriebssportgemeinschaft (BSG), obwohl die Kicker dieser BSG heute keinen Trägerbetrieb mehr haben. Unter der Herrschaft der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) war es der Volkseigene Betrieb (VEB) Farben- und Lackfabrik Leipzig, für den die Spieler zumindest offiziell arbeiteten.

 

Ein Betrieb im Hintergrund eines Fußballvereins ist dabei weder eine Erfindung der SED noch eine Hausmarke des Kapitalismus. Carl Schwarz, Besitzer der Tura-Registrierkassen C. M. Schwarz GmbH, gründete 1932 den Sportverein Tura Leipzig. Mit dem Namen und dem Logo des Unternehmens ging der neue Verein auf Tore- und Punktejagd.  Ähnlich steil wie die Geschichte von RasenBallsport Leipzig ging es in den 30er Jahren für den SV Tura nach oben. Nahmhafte Spieler wechselten aus Nah und Fern nach Leipzig an den Cottaweg.

 

Von der Machtübertragung an die Nationalsozialisten profitierte Tura insofern, dass der Verein ein Sammelbecken für Funktionäre und Spieler für die 1933 von der Nationalsozialistichen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) aufgelösten Arbeitersportvereine wurde. In ähnlicher Weise trifft dies auf die Spielstätte zu. Zunächst kickte der SV Tura zentrumsnah am Cottaweg. Das Leutzscher Stadion, der heutige Alfred-Kunze-Sportpark, in dem der SV Tura später seine Gauliga-Heimspiele austrägt, gehörte bis 1933 der Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit, dem kommunistischen Fußballverband. 1935 zieht Tura nach Leutzsch ins leer stehende Stadion.

 

1936, im vierten Jahr der Gründung, gelingt der Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse, die Gauliga Sachsen. Am 18. Oktober steigt im Leutscher Stadion vor 8.500 ZuschauerInnen das erste Pflichtspiel gegen den Dresdner SC, den sächischen Vizemeister. Tura siegt mit 1:0 und wird am Ende Sechster der Liga. Ein besseres Resultat werden die Leutzscher in der Gauliga nicht erreichen. Und der rasante Aufstieg des SV Tura blieb in Leipzig nicht unbeobachtet. Aufgrund ihrer gegensätzlichen Hintergründe entwickelte sich eine große Rivalität zwischen den AnhängerInnen des traditionsreicheren VfB Leipzig, die die Emporkömmlinge arg-wöhnisch beäugen und den Leutzschern. Bereits am ersten Spieltag der ersten Gauliga-Saison trafen der SV Tura und der VfB Leipzig aufeinander. Der VfB feierte einen standesgemäßen 4:0-Sieg. Nach Spielende kommt es zu Schlägereien auf dem Spielfeld zwischen den ZuschauerInnen. Eine unrühmliche Tradition wird begründet, die bis heute ihre Fortsetzung findet.

 

Das Leutzscher Stadion:

 

 

Das Jahr 1933 blieb nicht das letzte politisch motivierte, einschneidende Datum in der Geschichte des Leutzscher Fußballs. Im November 1938 vollzog sich die von den Nationalsozialisten angeordnete Fusion zwischen den Leutzscher Clubs Tura und dem Leipziger SV 1899 zu Tura 1899 Leipzig. "Tura" im Namen des Sportvereins soll zukünftig nicht mehr für Schwarz' Firma stehen, sondern für Turn - und Rasenport. Clubgründer Carl Schwarz zog sich daraufhin zurück. Die Fusion wurde angeordnet, weil der SV Tura als politisch unzuverlässig galt, so erzählt es die Leutzscher Geschichtsschreibung. Andererseits verfolgten die Nationalsozialisten auch andernorts Bestrebungen, Großvereine zu gründen, wie beispielsweise die Gründung der Sportfreunde 01 Dresden belegt. 

 

Das zweite Opfer des Zwangszusammenschlusses, der Leipziger SV 1899, war wiederum 1919 aus der Fusion der Clubs Britannia Leipzig und Hertha Leipzig hervorgegangen. Der FC Britannia 1899 Leipzig wurde am 30. August 1899 gegründet, womit die Tradition des Leutzscher Fußballs bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Der FC Hertha 1905 Leipzig war am 13. März 1905 als FC Hohenzollern ins Leben gerufen worden. Beide Vereine erreichten nie höchste Spielklassen. Dennoch sind freundschaftliche Vergleiche mit dem Dresdner SC belegt. 1909 siegt Britannia Leipzig mit 3:0 in Dresden, einen Tag später, am 11. April 1909 gar mit 6:3. Mehrere Freundschaftsspiele, zuweilen sogar am selben Tag, waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht unüblich, um vor allem Reisekosten zu sparen.

 

1945 erließ der Alliierte Kontrollrat das Verbot der NSDAP und ihre Untergliederungen, wozu auch Tura 1899 aufgrund der Mitgliedschaft im Nationalsozialistischen Reichsbundes für Leibesübungen zählte, in dem der DFB 1940 aufgegangen war. 1946 wurde in Leutzsch die SG Leipzig-Leutzsch gegründet. Diese wurde mit der SG Böhlitz-Ehrenberg, der SG Lindenau-Hafen, der SG Leipzig-Mitte und der SG Leipzig-Aue 1949 zur Zentralen Sportgemeinschaft (ZSG) Industrie Leipzig zusammen gefasst, die knapp ein Jahr später den Namen BSG Chemie Leipzig erhielt. Unter diesem Namen gelang in der zweiten Oberliga-Saison 1950/51 der erste große Erfolg der Vereinsgeschichte. Am Saisonende standen Chemie Leipzig und Turbine Erfurt punktgleich an der Tabellenspitze. Im Chemnitzer Ernst-Thälmann-Stadion wurde vor 60.000 - 65.000 ZuschauerInnen die Entscheidung gefällt. Chemie gewann mit 2:0 und wurde zweiter Meister der DDR-Oberliga.

 

Bereits 1954 folgte der nächste politische Schlag. Die Oberliga-Mannschaft wurde vor die Wahl gestellt, entweder nach Halle, zum neuen Schwerpunktclub der Sportvereinigung Chemie, delegiert zu werden, oder sich dem neu gegründeten SC Lokomotive Leipzig anzuschließen. Die Mehrheit entschied sich gegen einen Ortswechsel. Außerdem folgte eine Neugründung einer BSG Chemie Leipzig-West, die sich ab Sommer 1957 nur noch BSG Chemie Leipzig nannte und nur niederklassige kickte. Der Verwirrung nicht genug. Im Juli 1963 dachte sich die Sportführung, die besten Spieler der beiden konkurrierenden Oberligamannschaften von SC Lokomotive Leipzig und SC Rotation Leipzig in einem neuen SC Leipzig zusammen zu fassen. Die schlechteren Spieler gingen zum Nachfolger des SC Lok, der sich fortan wieder BSG Chemie Leipzig nannte und dem sich die "alte" BSG Chemie Leipzig-West als dritte Mannschaft anschloß. Noch im selben Jahr wurde diese als "Rest von Leipzig" in die Geschichte eingegangene Mannschaft Meister unter der Ägide von Trainer Alfred Kunze. Der ganze Irrsinn der DDR-Sportpolitik ging damit einerseits nach Hinten los, dennoch hatte Leipzig endlich (wieder) einen Meister. Leider eine der mittlerweile ungeliebten Betriebssportgemeinschaften und nicht den zentralen Schwerpunktclub.

 

Seine Heimspiele trug Chemie weiterhin im Leutzscher Stadion aus, das den Namen Georg-Schwarz-Sportpark erhielt. 1992 wurde dieser zu Ehren von Alfred Kunze umbenannt. Eine schwierige Entscheidung, denn Georg Schwarz, Eisengießer in Leutzsch, politisch aktiv in der SPD, USPD und KPD, wurde am 12. Januar 1945 in Dresden wegen Widerstands gegen den Nationalsozialismus von den Nationalsozialisten hingerichtet. Alfred Kunze hingegen, zunächst im Arbeitersport als Fußballer aktiv, war von 1937 bis 1945 Mitglied der NSDAP.

 

Nach dem DDR-Beschluß zum Beitritt zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der BRD nannte sich die BSG Chemie ab dem 30. Mai 1990 FC Grün-Weiß Leipzig. Am 01. August 1990 fusionierte Grün-Weiß Leipzig mit dem SV Chemie Böhlen und hieß fortan FC Sachsen Leipzig. In den nuller Jahren wurde die Abwendung des Vereins von den eigenen Wurzeln als BSG Chemie immer stärker. Diese Abwendung ging bis zum Verbot, im Stadion von offizieller Seite von Chemie zu sprechen. 2008 übernahmen Fans den 1997 zum Schutz des Logos und Vereinsnamen gegründeten Verein BSG Chemie Leipzig und initiierten die Gründung einer Fußballabteilung, die 2008/09 das erste Mal am Spielbetrieb partizipierte. 2015/16 gelang die sächsiche Meisterschaft und 2016/17 der direkte Durchmarsch in die Regionalliga Nordost.

 

Im Jahr 2011 ging der FC Sachsen Leipzig in die Insolvenz. Zum 30. Juni 2011 wurde der FC Sachsen aus dem Vereinsregister gelöscht. Eine neu gegründete SG Leipzig-Leutzsch übernahm das Startrecht der zweiten Mannschaft. Der Großteil der Nachwuchsabteilung entschied sich für die SGLL und damit gegen die BSG Chemie. 2013 beschloß die SGLL die Umbenennung in SG Sachsen Leipzig. Nicht nur im Sinne der grün-weißen Tradition knüpfte die SG Sachsen an die Geschichte an, auch die Misswirtschaft setzte sich fort. Am 30. Juni 2014 wurde abermals ein Insolvenzverfahren eröffnet, womit der Abstieg in die Landesklasse Nord besiegelt war. Für diese Spielklasse konnte die SGS allerdings nicht die geforderten Nachwuchsmannschaften nachweisen und der Sächsische Fußballverband entzog dem Verein das Startrecht, woraufhin die Stadt den Mietvertrag für den Kunze-Sportpark auflöste. Davon profitierte die BSG Chemie Leipzig, die bis dahin das Stadion nur als Untermieter nutzen durfte.

 

Im Oktober 2014 wurde der Leutzscher Fußball-Verein Sachsen Leipzig gegründet. Der Spielbetrieb wurde 2015 in der 3. Kreisklasse aufgenommen, seitdem folgten Aufstiege in die 2. und 1. Kreisklasse. Seine Heimspiele trägt der LFV im Willi-Kühn-Sportpark aus.

 

Pflichtspiele:

 

Gauliga Sachsen 1936/37

4. Spieltag, Sonntag, 18. Oktober 1936

SV Tura 1932 Leipzig - Dresdner Sport-Club 1:0 (0:0)

Tore: 1:0 H. Schmidt (70.)

Zuschauer: 8.500

 

Gauliga Sachsen 1936/37

10. Spieltag, Sonntag, 3. Januar 1937

Dresdner Sport-Club - SV Tura 1932 Leipzig 0:0 (0:0)

Zuschauer: 5.000

 

Gauliga Sachsen 1937/38

9. Spieltag, Sonntag, 19. Dezember 1937

SV Tura 1932 Leipzig - Dresdner Sport-Club 3:2 (2:1)

Tore: 1:0 Köppe, 2:0 Köppe, 2:1 Prochaska, 3:1 Köppe, 3:2 Schön

Zuschauer: 13.000

 

Gauliga Sachsen 1937/38

17. Spieltag, Sonntag, 13. Februar 1938

Dresdner Sport-Club - SV Tura 1932 Leipzig 2:1 (1:1)

Tore: 1:0 Schober (28.), 1:1 Zander (29.), 2:1 Wenk (50.)

Zuschauer: 5.000

 

Gauliga Sachsen 1938/39

5. Spieltag, Sonntag, 6. November 1938

Dresdner Sport-Club - SV Tura 1932 Leipzig 7:0 (1:0)

Tore: Prochaska (3), Hofmann (2), König, Schön

Zuschauer: 5.000

 

Gauliga Sachsen 1938/39

18. Spieltag, Sonnabend, 1. April 1939

Tura 1899 Leipzig - Dresdner Sport-Club 0:3 (0:1)

Tore: 0:1, 0:2 Schaffner (23., 58.), 0:3 Kugler (85.)

Zuschauer: 23.000
 

Bereichsklasse Gau Sachsen 1940/41

2. Spieltag, Sonntag, 15. September 1940

Dresdner Sport-Club - Tura 1899 Leipzig 9:1 (3:0)

Tore: Machate (3), Schaffer (3), Boczek, Pohl, Köpping / Müller

Zuschauer: 4.000

 

Bereichsklasse Gau Sachsen 1940/41

20. Spieltag, Sonntag, 30. März 1941

Tura 1899 Leipzig - Dresdner Sport-Club 2:5 (1:3)

Tore: 0:1 Pohl (1.), 1:1 Gödicke (17.), 1:2 Schaffer (25.), 1:3 Köpping (40.), 1:4 Carstens (66.), 2:4 Wenzel (70.), 2:5 Schaffer (80.) 

Zuschauer: 20.000 (beim TuSV 1867 Leipzig an der Hindenburgbrücke)

 

Bereichsklasse Gau Sachsen 1941/42

9. Spieltag, Sonntag, 14. Dezember 1941

Tura 1899 Leipzig - Dresdner Sport-Club 2:8 (1:3)

Tore: 0:1, 0:2 Schön (14., 28.), 1:2 Carolin (34.), 1:3 Hoffmann (42.), 2:4 Gödicke (50.), 2:5 Köpping (59.), 2:6, 2:7 Hofmann (75., 78.), 2:8 Köpping (80.)

Zuschauer: 5.500

 

Bereichsklasse Gau Sachsen 1941/42

16. Spieltag, Sonntag, den 8. März 1942

Dresdner Sport-Club - Tura 1899 Leipzig 4:2 (2:2)

Tore: 1:0 Muchatz (13.), 2:0 Schön (17.), 2:1 Carolin (25.), 2:2 Carolin (36.), 3:2 Mikalicz (48.), 4:2 Schade (56.)

Zuschauer: 3.000

 

Gauklasse Sachsen 1943/44

5. Spieltag, Sonntag, 10. Oktober 1943

Dresdner Sport-Club - Tura 1899 Leipzig 11:2 (6:1)

Tore: Schön (4), Machate (5), Dzur, Sieauch / Pringels, Schubert

Zuschauer: 5.000

 

Gauklasse Sachsen 1943/44

17. Spieltag, Sonntag, 19. März 1944

KSG Tura/SpVgg Leipzig - Dresdner Sport-Club 4:2 (2:1)

Tore: 0:1 Hofmann (2.), 1:1, 2:1 Rotha (8., 29.), 3:1, 4:1 Pringels (49., 57.), 4:2 Hofmann (72.)

Zuschauer: 6.000 (Merseburger Straße)

 

Sachsenmeisterschaft 1948/49

4. Spieltag, Sonnabend, 14. Mai 1949

SG Friedrichstadt - ZSG Industrie Leipzig 3:2 (1:0)

Tore: 1:0 Haupt (13.), 1:1 Fröhlich (65.), 1:2 Sommer (68. Strafstoß), 2:2 Pohl (80. Strafstoß), 3:2 Kreische (86.)

Zuschauer: 22.000

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Hübler (Industrie), Dresden verschoß zwei Strafstöße

 

Sachsenmeisterschaft 1948/49

Entscheidungsspiel, Sonntag, den 22. Mai 1949

SG Friedrichstadt - ZSG Industrie Leipzig 1:0 (1:0)

Tore: 1:0 Werner (43.)

Zuschauer: 45.000 (Südkampfbahn, Chemnitz)

 

DS-Oberliga 1949/50

4. Spieltag, Sonntag, den 2. Oktober 1949

SG Friedrichstadt - ZSG Industrie Leipzig 3:0 (1:0)

Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Seifert (18., 65., 80.)

Zuschauer: 25.000

 

DS-Oberliga 1949/50

18. Spieltag, Sonntag, den 5. Februar 1950

ZSG Industrie Leipzig - SG Friedrichstadt 1:1 (0:1)

Tore: 0:1 Drognitz (17.), 1:1 Zenker (53.)

Zuschauer: 30.000

 

DS-Oberliga 1950/51

17. Spieltag, Sonntag, 17. Dezember 1950

BSG Sachsenverlag Dresden - BSG Chemie Leipzig 0:2 (0:0)

Tore: 0:1 Scherbaum (55.), 0:2 Krause (84.)

Zuschauer: 16.000

 

DS-Oberliga 1950/51

26. Spieltag, Sonntag, 11. März 1951

BSG Chemie Leipzig - BSG Rotation Dresden 4:0 (4:0)

Tore: 1:0 Helbig (3.), 2:0, 3:0 Zenker (10., 16.), 4:0 Fröhlich (41.)

Zuschauer: 15.000

 

DS-Oberliga 1951/52

18. Spieltag, Sonntag, 23. Dezember 1951

BSG Chemie Leipzig - BSG Rotation Dresden 1:1 (0:1)

Tore: 0:1 Petersen (19.), 1:1 Budick (49.)

Zuschauer: 23.000

 

DS-Oberliga 1951/52

24. Spieltag, Sonntag, 3. Februar 1952

BSG Rotation Dresden - BSG Chemie Leipzig 2:3 (1:2)

Tore: 0:1 Rose (11., Handstrafstoß), 1:1 Prenzel (13.), 1:2, 1:3 Fröhlich (37., 49.), 2:3 Müller (60.)

Zuschauer: 20.000

 

DS-Oberliga 1952/53

14. Spieltag, Sonntag, 30. November 1952

BSG Rotation Dresden - BSG Chemie Leipzig 4:1 (2:1)

Tore: 0:1 Franke (5.), 1.1 Frenzel (14.), 2:1, 3:1, 4:1 Peterson (19., 55., 81.)

Zuschauer: 12.000

 

DS-Oberliga 1952/53

30. Spieltag, Freitag, 3. April 1953

BSG Chemie Leipzig - BSG Rotation Dresden 0:2 (0:0)

Tore: 0:1 Vogel (65.), 0:2 Arlt (87.)

Zuschauer: 45.000 (Bruno-Plache-Stadion)

 

DS-Oberliga 1953/54

4. Spieltag, Mittwoch, 7. Oktober 1953

BSG Rotation Dresden - BSG Chemie Leipzig 3:1 (2:1)

Tore: 1:0 Arlt (2.), 2:0 Prenzel (15.), 2:1 Rose (24.), 3:1 Fischer (82.)

Zuschauer: 22.000

 

DS-Oberliga 1953/54

22. Spieltag, Sonntag, 14. Februar 1954

BSG Chemie Leipzig - BSG Rotation Dresden 2:0 (2:0)

Tore: 1:0 Walther (39.), 2:0 Schoppe (37.)

Zuschauer: 32.000 Bruno-Plache-Stadion


DDR-Oberliga 1954/55

10. Spieltag, Sonntag, 7. November 1954

SC Lokomotive Leipzig - BSG Rotation Dreden 0:1 (0:1)

Tore: 0:1 Mücklich (4.)

Zuschauer: 18.000 Bruno-Plache-Stadion


DDR-Oberliga 1954/55

17. Spieltag, Sonntag, 30. Januar 1955

SC Einheit Dresden - SC Lokomotive Leipzig 4:2 (3:1)

Tore: 1:0 Arlt (14.), 2:0 Prenzel (25.), 3:0 Müller (27.), 3:1 Krause (32.), 4:1 Arlt (51.), 4:2 Helbig (87.)

Zuschauer: 20.000

 

DDR-Oberliga 1955

2. Spieltag, Sonnabend, 3. September 1955

SC Lokomotive Leipzig - SC Einheit Dresden 3:3 (3:0)

Tore: 1:0 Schoppe (5.), 2:0 Walther (24.), 3:0 Schoppe (28.) 3:1 Müller (55.), 3:2, 3:3 Vogel (77., 86.)

Zuschauer: 12.000 Vorwärtsstadion


DDR-Oberliga 1956

2. Spieltag, Mittwoch, 25. April 1956

SC Einheit Dresden - SC Lokomotive Leipzig 2:5 (2:3)

Tore: 0:1 Behne (1.), 1:1 Arlt (11.), 1:2 Behne (13.), 2:2 Prenzel (29.), 2:3 Ritter (39., Eigentor), 2:4 Fröhlich, 2:5 Konzack (77.)

Zuschauer: 18.000


DDR-Oberliga 1956

15. Spieltag, Sonntag, 19. August 1956

SC Lokomotive Leipzig - SC Einheit Dresden 4:0 (3:0)

Tore: 1:0 Baumann (13., Strafstoß), 2:0 Krause (27.), 3:0 Walther (31.), 4:0 Baumann (73.)

Zuschauer: 15.000


DDR-Oberliga 1957

5. Spieltag, Sonntag, 14. April 1957

SC Lokomotive Leipzig - SC Einheit Dresden 1:1 (1:1)

Tore: 0:1 Kaiser (27.), 1:1 Konzack (44.)

Zuschauer: 15.000 (Bruno-Blache-Stadion)


DDR-Oberliga 1957

17. Spieltag, Sonntag, 15. September 1957

SC Einheit Dresden - SC Lokomotive Leipzig 3:2 (0:2)

Tore: 0:1, 0:2 Walther (30., 41.), 1:2 Fischer (79.), 2:2 Petersohn (82.), 3:2 Müller (84.)

Zuschauer: 11.000


DDR-Oberliga 1958

12. Spieltag, Sonntag, 22. Juni 1958

SC Einheit Dresden - SC Lokomotive Leipzig 1:0 (0:0)

Tore: 1:0 Matthes (59.)

Zuschauer: 12.870


DDR-Oberliga 1958

25. Spieltag, Sonntag, 16. November 1958

SC Lokomotive Leipzig - SC Einheit Dresden 1:1 (0:1)

Tore: 0:1 Weinrich (4.), 1:1 Krause (86.)

Zuschauer: 12.000


FDGB-Pokal 1958

Finale, Sonntag, 14. Dezember 1958

SC Einheit Dresden - SC Lokomotive Leipzig 2:1 n.V. (1:1, 0:0)

Tore: 0:1 Scherbarth (60.), 1:1 Pfeifer (68.), 2:1 Söllner (113., Eigentor)

Zuschauer: 15.000 im Max-Reimann-Stadion, Cottbus


DDR-Oberliga 1959

11. Spieltag, Sonntag, 7. Juni 1959

SC Einheit Dresden - SC Lokomotive Leipzig 1:1 (0:0)

Tore: 1:0 Walter (59.), 1:1 Konzack (88.)

Zuschauer: 6.000


DDR-Oberliga 1959

24. Spieltag, Sonntag, 15. November 1959

SC Lokomotive Leipzig - SC Einheit Dresden 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Stiller (19.), 2:0 Baumann (58.)

Zuschauer: 8.000 Zentralstadion


DDR-Oberliga 1960

11. Spieltag: Sonntag, 19. Juni 1960

SC Einheit Dresden - SC Lokomotive Leipzig 1:1 (1:0)

Tore: 1:0 Matthes (18.), 1:1 Gawöhn (88.)

Zuschauer: 10.000


DDR-Oberliga 1960

26. Spieltag, Sonntag, 27. November 1960

SC Lokomotive Leipzig - SC Einheit Dresden 1:0 (0:0)

Tore: 1:0 Frenzel (90.)

Zuschauer: 8.000 (Zentralstadion)


DDR-Oberliga 1961/62

8. Spieltag, Sonntag, 30. April 1961

SC Einheit Dresden - SC Lokomotive Leipzig 2:2 (2:1)

Tore: 0:1 Heydenreich (17.), 1:1 Tempel (35.), 2:1 Knappe (43.), 2:2 Seidlitz (86.)

Zuschauer: 14.000 (Heinz-Steyer-Stadion)


DDR-Oberliga 1961/62

25. Spieltag, Sonntag, 12. November 1961

SC Lokomotive Leipzig - SC Einheit Dresden 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Fischer (33., Foulstrafstoß), 2:0 Frenzel (46.)

Zuschauer: 10.000 (Stadion des Friedens)

 

FDGB-Pokal 1967/68

2. Hauptrunde, Dienstag, 26. Dezember 1967

FSV Lokomotive Dresden - BSG Chemie Leipzig 1:1 n.V. (1:1, 1:0)

Tore: 1:0 Döschner (23.), 1:1 Ohm (67.)

Zuschauer: 3.500

 

FDGB-Pokal 1967/68

2. Hauptrunde, Sonnabend, 30. Dezember 1967

BSG Chemie Leipzig - FSV Lokomotive Dresden 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Schmidt (37.), 2:0 Bauchspieß (82.)

Zuschauer: 5.000


Aufstiegsrunde zur DDR-Oberliga 1977/78

FSV Lokomotive Dresden - BSG Chemie Leipzig 0:1

 

Aufstiegsrunde zur DDR-Oberliga 1977/78

BSG Chemie Leipzig - FSV Lokomotive Dresden 2:3

 

FDGB-Pokal 1984/85

2. Hauptrunde

FSV Lokomotive Dresden - BSG Chemie Leipzig 1:3

 

NOFV-Oberliga Staffel Süd 1992/93

FC Sachsen Leipzig - Dresdner SC 1898 3:0

 

NOFV-Oberliga Staffel Süd 1992/93

Dresdner SC 1898 - FC Sachsen Leipzig 0:2


Landespokal Sachsen 1992/93

Finale

FC Sachsen Leipzig - Dresdner SC 1898 2:0

Zuschauer: (Alfred-Kunze-Sportpark)

 

NOFV-Oberliga Staffel Süd 1993/94

FC Sachsen Leipzig - Dresdner SC 1898 1:0

 

NOFV-Oberliga Staffel Süd 1993/94

Dresdner SC 1898 - FC Sachsen Leipzig 0:0

 

Regionalliga Nordost 1998/99

2. Spieltag, Sonntag, 8. August 1998

FC Sachsen Leipzig - Dresdner SC 1898 1:0 (1:0)

Tore: 1:0 Lindner (25.)

Besondere Vorkommnisse: Virag (Gelb-Rot, 84., FC Sachsen), Bulatovic (Rot, 24., DSC)

Zuschauer: 2.871

 

Regionalliga Nordost 1998/99

19. Spieltag, Sonnabend, 30. Januar 1999

Dresdner SC 1898 - FC Sachsen Leipzig 0:1 (0:1)

Tore: 0:1 Lucic (35.)

Besondere Vorkommnisse: Hodul (Gelb-Rot, 64., FC Sachsen), K. Michael (Rot, 81., DSC)

Zuschauer: 412

 

Regionalliga Nordost 1999/00

8. Spieltag Sonnabend, 18. September 1999

Dresdner SC Fußball 98 - FC Sachsen Leipzig 4:0 (0:0)

Tore: 1:0, 2:0 Sanchez (60., Foulstrafstoß, 62.), 3:0 Marcetic (88. Foulstrafstoß), 4:0 Thomas (90.)

Zuschauer: 4.123

 

Regionalliga Nordost 1999/00

25. Spieltag, Sonnabend, 25. März 2000

FC Sachsen Leipzig - Dresdner SC Fußball 98 1:0 (0:0)

Tore: 1:0 Schiemann (87.)

Zuschauer: 4.103

 

Regionalliga Nord 2000/01

1. Spieltag, Sonnabend, 29. Juli 2000

FC Sachsen Leipzig - Dresdner SC Fußball 98 0:0 (0:0)

Zuschauer: 6.781

Besondere Vorkommnise: Th. Schmidt (Gelb-Rot, 38., DSC), Cassano (Gelb-Rot, 83., DSC), Filipovic (Gelb-Rot, 87., FCS), Härtel (Rot. 90., FCS)

 

Regionalliga Nord 2000/01

20. Spieltag, Sonnabend, 9. Dezember 2000

Dresdner SC Fußball 98 - FC Sachsen Leipzig 1:1 (1:1)

Tore: 1:0 Milde (19.), 1:1 Klee (28.)

Zuschauer: 2.333

 

Freundschaftsspiele:

 

10. April 1909

Dresdner Sport-Club - FC Britannia Leipzig 1899 0:3

 

11. April 1909

Dresdner Sport-Club - FC Britannia Leipzig 1899 3:6

 

4. Mai 1935

SV TuRa 1932 Leipzig - Dresdner Sport-Club 1:4 (0:2)

Tore: 0:1 Berthold (17.), 0:2 Schön (27.), 1:2 Müller (52.), 1:3 Schösser (54.), 1:4 Schön (61.)

Zuschauer: 16.000

 

8. Mai 1937

SV TuRa 1932 Leipzig - Dresdner Sport-Club 1:3 (0:3)

Tore: 0:1 König, 0:2, 0:3 Hofmann, 1:3 Riedel

Zuschauer: 8.000

 

Sonntag, 14. August 1938

SV TuRa 1932 Leipzig - Dresdner Sport-Club 3:3 (1:0)

Tore: 1:0 Köppe (11.), 2:0 Wolf (48.), 2:1 Schlösser (51.), 2:2 Pohl (61.), 3:2 Koeppe (70.), 3:3 Schlösser (85.)

Zuschauer: 8.000

 

Sonntag, 28. April 1940

TuRa 1899 Leipzig - Dresdner Sport-Club 3:2 (0:1)

Tore: 0:1 Köpping (20.), 1:1, 2:1, 3:1 Bredel (69., 77., 80.), 3:2 Schober (88.)

 

Sonnabend, 16. August 1941

TuRa 1899 Leipzig - Dresdner Sport-Club 1:3 (0:3)

Zuschauer: 8.000 (67er Platz)

Tore: 0:1 Boczek, 0:2, 0:3 Kugler (38., 41.), 1:3 Carolin

 

Sonntag, 14. Mai 1955

SC Einheit Dresden - SC Lokomotive Leipzig 5:0 (2:0)

Tore: 1:0 Nicklich (24.), 2:0 Prenzel (37.), 3:0 Nicklich (85.), 4:0 Petersohn (86.), 5:0 Müller (89.)

Zuschauer: 4.000

 

22. Januar 1967

FSV Lokomotive Dresden - BSG Chemie Leipzig 1:3

Zuschauer: 1.500

 

02. Dezember 1967

FSV Lokomotive Dresden - BSG Chemie Leipzig 0:2

Zuschauer: 2.000

 

29. November 1969

FSV Lokomotive Dresden - BSG Chemie Leipzig 0:3

 

19. Mai 1972

BSG Chemie Leipzig - FSV Lokomotive Dresden 3:0

 

24. August 1974

FSV Lokomotive Dresden - BSG Chemie Leipzig 3:2

 

Sonnabend, 26. Februar 1977

FSV Lokomotive Dresden  - BSG Chemie Leipzig 2:2 (2:2)

Tore: 0:1 Baum (11.), 0:2 Meyer (19.), 1:2 Straßburger (29.), 2:2 Klein (30.)

Zuschauer: 100

 

02. Juni 1979

FSV Lokomotive Dresden - BSG Chemie Leipzig 2:5

 

09. Mai 1981

BSG Chemie Leipzig - FSV Lokomotive Dresden 3:2

 

1983/84

FSV Lokomotive Dresden - BSG Chemie Leipzig 0:0

 

1983/84

BSG Chemie Leipzig - FSV Lokomotive Dresden 1:1

 

1991/92

Dresdner SC 1898 - FC Sachsen Leipzig 0:1

 

 

Gründung: 30. August 1899

Vereinsfarben: Grün-Weiß

Spielstätten:

Alfred-Kunze-Sportpark (Seit 1935, ehemals: Georg-Schwarz-Sportpark, davor Leutzscher Stadion)

Sportplatz am Cottaweg (1932- 1935)

Zentralstadion (2004 - 2009)

Stadion des Friedens (1954 - 1963)

Erfolge:

DFV-Meister: 1951, 1964

FDGB-Pokalsieger: 1957, 1966

Oberliga-Meister: 1993, 2003, 2017

Liga-Meister: 1972, 1977, 1978, 1979, 1983

Sachsenmeister: 2016

Sachsenpokalsieger: 1993, 1994, 1995, 2005

 

Erstes Pflichtspiel:

18. Oktober 1936, Tura - DSC 1:0

Höchster Sieg:

10. Oktober 1943, DSC - Tura 11:2

Höchste Niederlage:

19.08.1956: SC Lok - SC Einheit 4:0

Bilanz:

27 Siege

17 Unentschieden

32 Leutzscher Siege

139:124 Tore

 

Logohistorie:

1932 -1938

1938 -1945

1950 - 1954

1954 - 1963

1963 - 1990

1990

1990 - 2006

2006 - 2011

2013 - 2014

seit 2014

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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