Dirk Losert

Als Sohn des ehemaligen Oberliga-Spielers Gert Losert, der für den SC Einheit Dresden 127 DDR-Oberligaspiele absolvierte, wurde dem Juniorennationalspieler Dirk Losert der Fußball bzw. das Fußballspielen buchstäblich in die Wiege gelegt. Der Vater war damals als Trainer der BSG Motor Trachenberge aktiv, wo sein Sohn auch gleich mit dem Fußballspielen begann. 1977 wechselte er in die Nachwuchsabteilung der SG Dynamo Dresden. Nachdem er zuvor bereits in den Kreis- und Bezirksauswahlen gespielt hatte, wurde Losert in die DDR-Junioren-Nationalmannschaft berufen. Insgesamt brachte er es auf 13 Junioren-Länderspiele für die DDR.

Im Alter von 17 Jahren bestritt er sein Oberligadebüt gegen den 1. FC Magdeburg auf er Position des Linksaußen. Nach weiteren Einsätzen im Oberhaus der DDR versetzte eine schwere Verletzung, die er während der Europapokalbegegnung mit B93 Kopenhagen davon trug, seiner rasanten Karriere einen herben Dämpfer. Nach lediglich 30 Oberligaeinsätzen in fünf Jahren, wechselte er im Tausch für Frank Lieberam zum 1. FC Magdeburg. Als er sich dort im zweiten Jahr endlich einen Stammplatz in der Oberligamannschaft erkämpft hatte, wechselte er nach Bischofswerda zur BSG Fortschritt in die zweitklassige DDR-Liga.

Bei der BSG wollte Losert bereits vor seinem Gastspiel an der Börde anheuern, erhielt dafür jedoch keine Genehmigung. Aber auch im oberlausitzer Grenzgebiet wurde Losert nicht glücklich. Ohne Tor und ohne Einsatz für Schiebock schloß er sich 1990 dem neugegründeten Dresdner SC an. Auf anhieb wurde Losert Kapitän und führte die Mannschaft zum Aufstieg in die Landesliga Sachsen. In der Folgesaison gelang gar der erneute Aufstieg in die Oberliga, in der er mit dem Sportclub fünf Jahre lang, mit einer Unterbrechung 1994/95 angehörte.

Im letzten Losert-Jahr gelang dem Dresdner SC der Aufstieg in die Regionalliga. Losert sah seine Mission als abgeschlossen an und wechselte für ein Jahr zum Bischofswerdaer FV und anschließend zum FV Dreden-Nord, wo er 2000 seine Karriere beendete. Mit 36 Jahren kehrte er zum Dresdner SC zurück und wurde unter Hans-Jürgen Kreische Assistenztrainer der Regionalligamannschaft.

Spielzeiten beim Dresdner SC