Position: | Mittelfeld |
Geburtstag: | 17. September 1972 |
Geburtsort: | Lauchhammer |
Stationen: |
1978 - 1984 | BSG Empor Dresden-Löbtau | |
1984 - 1990 | SG Dynamo Dresden | |
1990 - 1993 | 1. FC Nürnberg | |
1993 - 1994 | BSC Erlangen | |
1995 | Wacker Burghausen | |
1995 - 1997 | VFC Plauen | (32 Spiele, 7 Tore) |
1997 - 1998 | 1. FC Dynamo Dresden | (26, 1) |
1998 - 1999 |
Dresdner SC | (31, 8) |
1999 - 2001 | FC Erzgebirge Aue | (19, 2) |
Steffen Binke spielte zwar nur eine Saison im mohnroten Trikot des Dresdner SC aber erreichte dennoch Legenden-Status. Es war am 14. April 1999, als der gebürtige Brandenburger im Rudolf-Harbig-Stadion vor 3.889 ZuschauerInnen das entscheidende Tor im Stadtderby gegen den 1. FC Dynamo Dresden erzielte. Mit seinem 6. Saisontor hatte der Mittelfeldmann die Friedrichstädter in der 36. Minute in Führung gebracht. Im Nachbarschaftsduell ging es in dieser Saison sportlich erstmals auf Augenhöhe zu. Der DSC gastierte am 20. Spieltag als 14. beim 13. der Regionalliga Nordost und konnte den 1. FC Dynamo nach diesem Spieltag hinter sich lassen. Für den Aufsteiger aus dem Ostragehege ein riesiger Erfolg, Binke hatte in der Saison zuvor noch das Trikot mit weißen D auf grünem Grund getragen. Im Hinspiel fehlte er noch, das Spiel hatten die Mannen von der Lennéstraße mit 2:0 für sich entschieden, doch diese Partie stand ganz im Stern des Derbyhelden Binke, der sich nach der Saison zum FC Erzgebirge Aue verabschiedete.
Dort ereilte ihn dann ein tragisches Schicksal. Noch im besten Fußballeralter reißt ihm das Kreuzband und Binke muss seine Karriere beenden. Statt dem Berufsfeld treu zu bleiben und auf eine Laufbahn als Trainer, Physiotherapeut oder Funktionär hinzuarbeiten, verkauft die DSC-Legende seine ganze Habe und geht auf Weltreise. Nur mit einem Rucksack und ein wenig Geld aus der Spardose bewaffnet zieht es den jungen Mann nach Australien. Er bekommt zunächst ein Arbeitsvisum für ein Jahr. Nach einem halben Jahr verschlägt es den Derby-Torschützen nach Sydney, dort kauft er sicht einen Jeep und eine Isomatte. Die Kombi diente ihm zunächst als temporäre Schlafgelegenheit.
Statt auf den grünen Rasen zieht es ihn fortan ins blaue Wasser. Er tauscht das Trikot mit dem Tauchanzug. In gewisser Weise wird er also doch Trainer und unterrichtet als Tauchlehrer. Obwohl Binke weiter die nasse Umgebung schätzt, lässt er diese Berufung lässt schnell hinter sich und entdeckt die Unterwasserfotographie als neue Leidenschaft. Ein Kumpel bringt ihm die wichtigsten Kniffe bei und schnell zeigt sich, dass es sich vom neuen Hobby sogar gut leben lässt. Zudem werden seine Fotos nicht nur gut entlohnt, sie sind sogar so bestechend, dass sie ausgezeichnet werden und Preise einbringen. Eines seiner Bilder hängt heute sogar im National History Museum in Washington.
Einen Eindruck seiner preisgekrönten Arbeit gibt es auf der Homepage des ehemaligen DSC-Kickers, der nach bestandenem Staatsbürgerschafts-Test heute Australier ist: https://steffenbinke.com/
"Mein neues Leben in Australien", Binke im Interview mit Tim Schlegel (zuletzt Abgerufen am 26.11.2017)
Saison | Liga | Ligaspiele | Tore | Pokalspiele | Tore | Gesamt | Gesamt |
1998/99 | Regionalliga Nord/Ost | 31 | 8 |
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31 | 8 |
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admin (Sonntag, 24 April 2022 09:58)
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admin (Sonntag, 24 April 2022 10:03)
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